Wanderung: Von der Schwägalp auf den Säntis im Morgengrauen

Noch vor dem grossen Ansturm begaben wir uns zum Anstieg auf den Berg.

Dass wir dieses Jahr noch auf den Säntis wandern würden, hätte ich nicht gedacht. Doch das Wetter war glücklicherweise so sonnig, dass es die Bedingungen uns doch noch erlaubten, die kurze, aber steile Wanderung zu wagen.

 

Die Wanderung im Überblick

Während unserer Wanderung habe ich das iPhone und die Apple Watch beide laufen lassen. Es gab kleine Ungenauigkeiten, als ich zwischendurch die Aufzeichnung pausiert hatte, aber ansonsten kamen beide zu einer ziemlich genauen Aufzeichnung.

 

Aufstieg in der Dunkelheit des Morgens

Zu viert machten wir uns mit dem Auto auf den Weg zur Schwägalp. Als wir dort ankamen, wo sich auch die Talstation der Säntisbahn befindet, waren wir noch fast alleine auf dem Parkplatz. Im Licht der Stirnlampen von Marina, Valéry und Erich begannen wir den Aufstieg. Kleine Notiz an mich selbst: Besser auch an die eigene Stirnlampe drankdenken; immer im eigenen Schatten zu wandern ist nämlich recht anstrengend. Doch da kann man darüber hinwegsehen, wenn man mit diesen tollen Farben der augehenden Sonne am Horizont belohnt wird.

Wunderschöne Farben bei Sonnenaufgang

Wunderschöne Farben bei Sonnenaufgang

Stärkung im Berggasthaus Tierwis

Wenn man von der Schwägalp aus startet, geht die Wanderung schon mal recht steil bergauf. Im Verhältnis zur ganzen Strecke (etwa 4.6 Kilometer) ist die Wanderung sowieso recht gut mit Höhemetern bepackt (ca. 1’170 Höhemeter). In etwas mehr als der Hälfte der Strecke erreichten wir die «Tierwis». Auch wenn das Licht ausgeschaltet war, wurden wir im dort stehenden Berggasthaus herzlich von der Gastgeberin empfangen und gönnten unserem Blutzucker in Form von einem Getränk etwas Stärkung und machten eine kurze Pause im ungeheizten Raum mit den niedrigen Tischen.

Die Sonne geht über dem Säntis auf

Erste Sonnenstrahlen kitzeln uns über den Säntis hinweg. Eine willkommene Wärme.

Da man vom Aufstieg gerne etwas schwitzt, ist man gut bedient, bald weiterzugehen. Wir kamen just im richtigen Moment, um die Sonne hinter dem Säntis aufgehen zu sehen.

Nach weiteren Aufstieg mit gelegentlich kleinen Schneefeldern bot sich bereits eine schöne Aussicht:

Blick auf den Seealpsee

Blick auf den Seealpsee

Die «Himmelsleiter» hinauf

Der letzte Aufstieg ist am intensivsten und fordert nochmals richtig. Die Himmesleiter:

Die Himmelsleiter zum Gipfel des Säntis

Der letzte Aufstieg ist gut gesichert, aber steil und fordert nochmals zum Schluss.

Als wir das «Himmelsleiterli» nach oben stiegen, hatte es an einigen Stellen noch etwas Schnee und Eis – man musste sich also schon konzentrieren, wenn man denn nicht ausrutschen wollte. Als Mensch mit etwas längeren Beinen und Armen hat man es in diesem Teil der Wanderung bestimmt einfacher – unsere beiden Frauen im Wandergrüppli hatten es da natürlich strenger. Ich konnte mich gut an den Drahtseilen festhalten und mich so Tritt für Tritt hochziehen. Trotzdem: Konzentration ist hier gefordert.

 

Stärkung im Gasthaus «Alter Säntis» und schöne Aussicht

Hat man das Himmelsleiterli geschafft, ist auch die Wanderung geschafft: Noch durch einen Tunnel und anschliessend eine Treppe nach oben und man ist auf dem Gipfel. Nur schon für die Aussicht lohnt sich der Aufstieg auf den Säntis bereits:

Gipfelstürmer auf dem Säntis ;-)

Gipfelfoto! :-)

 

Am Anfang der Wanderung hätte ich nicht gedacht, dass ich schon um 10:00 Uhr einen Teller «Chäshörnli mit Weisswurst» essen mag. Es stellte sich heraus: Das geht problemlos, auch wenn man morgens früh schon ein kleines Frühstück gegessen hat.

Chäshörnli mit Wiisswurst im «Alten Säntis»

 

Selber wandern? Los!

Bevor es auf dem Säntis nochmals so richtig schneit, kann man die Wanderung mit ein wenig Wandererfahrung gut machen. An einigen Stellen sollte man aber schon vorsichtig wandern, wenn es noch eisig ist. Das Besteigen der Himmelsleiter ist bestimmt zu einem Teil Kopfsache, zum anderen aber auch nicht mit den Turnschuhen zu besteigen.

Ich für meinen Teil bin aber bestimmt nicht das letzte Mal zu Fuss auf dem Säntis – das nächste Mal aber mit eigener Stirnlampe.

Wart ihr auch schon zu Fuss auf dem Berg? Wie gefällt er euch?

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