Schöne Fahrt von Gisborne und Matata
Regenwald, Stadt und Meer – was will man mehr?
In Napier wachten wir auf und froren zum Glück nicht einmal gross. Man merkt deutlich, dass die Temperaturen hier auf der Nordinsel höher sind. Auf unserem «Kennedy Park Motor Camp» gab es wieder das gewohnte Morgenessen, bevor wir dann aufbrachen. Wir leerten noch unser «Gray Water» (das Abwasser vom Abwaschbecken) an einer Dumpingstation und füllten etwas Wasser auf.
Wir beschlossen, eine zwar längere, aber hoffentlich interessantere Route zu unserem Ziel «Matata» in der Bay of Plenty zu nehmen. So fuhren wir eine kurze Strecke dem Meer entlang und anschliessend durch kurvige Strässlein an Flüssen und Seen vorbei. Am Anfang entleerte sich mal wieder der ganze Inhalt unseres Küchenschrankes, als wir in eine Kurve fuhren, da wir vergessen haben, unsere Tagesrucksäcke vor die Türe zu stellen (das Schloss hält nicht wirklich). Die Fahrt hat sich gelohnt, denn sie war wieder abwechslungsreich.
Kurzer Halt in Gisborne
In Gisborne machten wir dann unseren ersten Halt und besuchten ein Kaffee, das ich bereits online gefunden hatte. Der Flat White schmeckte gut, aber wir mussten dringend auf die Toilette und hätten auch noch gerne einen Espresso getrunken. Das Lokal hatte aber leider keine WCs, weshalb wir zurück zu einem anderen Ort gingen, den wir der Strasse entlang sahen. Der Besitzer fand meine erste Frage, ob sie Toiletten hätten, wohl etwas komisch… Mit Panini im Magen und Koffein im Blut schlenderten wir noch etwas durch die farbenfrohen und mit Palmen bestückten Strassen von Gisborne, um dann wieder weiterzufahren.
Die Fahrt ging weiter durch eine kurvige Strasse, die schlussendlich wieder runter zum Meer führte. Die Strasse führte durch ein Tal mit viel Regenwald auf beiden Seiten (gilt das hier überhaupt schon als tropischer Regenwald?). Speziell gefielen uns die Farn-Palmen, die aus der Masse der Bäume herausstach. An einem Punkt machten wir einen kurzen Halt an einer Raststätte, die sogar ein Plumpsklo besass. Die Landschaft war wirklich eindrücklich und die Strecke, währenddem wir links und rechts nur Bäume sahen sehr lange und schön. Man merkt, wie hier im Norden die Luft auch irgendwie feuchter ist als zuvor.
DOC-Campingplatz Matata
Nach einer langen Fahrt kamen wir dann etwas vor 18.00 Uhr auf dem DOC-Campingplatz bei «Matata» an. Hier stolzierten überall die schon am Farewell-Spit gesehenen blauen Hühner, besser gesagt «Pukeko» rum und ein Häschen hüpfte auch noch vorbei. Von einem Pukeko muss ich morgen noch ein Bild machen. Nach einem kurzen Abstecher zum Strand, der nur wenige Meter von unserem Platz entfernt ist, assen wir einen «Nüdelisalat» mit den Teigwaren, die wir am Abend zuvor bereits vorbereitet hatten.
Nach Sonnenuntergang bot sich wie so oft schon in Neuseeland eine wunderschöne Abendstimmung mit den verschiedensten Farben. Es ist immer wieder schön, das Farbspiel der Natur am Himmel zu beobachten.