Letzte Kilometer von Coromandel nach Orere

Und: Mal weniger Campingplatz-Glück…

Kleine Wanderung Coromandel

Findige Mitleser unter euch haben bestimmt bemerkt, dass wir gestern nicht den ganzen Tag fertig erzählt haben. Nach dem Blogschreiben blieb uns noch recht viel Nachmittag bis zum Abend übrig und so spazierten wir noch etwa in Richtung Meer, um anschliessend noch auf einem Wanderweg bis zu einem «Lookout», also einem Aussichtspunkt, hochzusteigen. Die 15 Minuten haben sich gelohnt – vor allem die Panoramafotos :D. Die beiden Fotos nach dem Selfie unbedingt anklicken und gross anschauen! ;D

 

Kiwis haben wir im Wald leider keine gesehen, aber unserem Bäuchlein, das über die Reise gewachsen ist, hat der Spaziergang bestimmt gut getan. Auf den letzten beiden Bildern oben könnt ihr noch den Parkplatz sehen, den wir für unsere Nacht erwischt haben. Etwa um 20:00 Uhr kam dort jemand vorbei und fragte, ob noch jemand die Toilette brauche, denn er schliesse sie jetzt ab. Und so gingen wir später noch in die Stadt, um etwas zu trinken und die Toilette zu brauchen. Um 22:00 Uhr war Coromandel aber doch ziemlich ausgestorben.

 

Kurze Fahrt nach Orere

Als wir nach der kostenlosen Nacht aufwachten, freuten wir uns bereits auf den kommenden Campingplatz, um endlich mal wieder zu duschen. Geschickt haben wir uns mit unseren Hüten bedeckt, um unsere Haare nicht zeigen zu müssen. :D

 

Die bevorstehende Fahrt war verhältnismässig kurz: Uns stand bloss eine 2h-Fahrt mit einem Stop zum Tanken bevor. Da wir relativ früh dran waren, beschlossen wir, noch einen Kaffee im «Umu Cafe» wie gestern zu trinken und anschliessend noch bei den erst um 10:00 Uhr geöffneten Läden vorbeizugehen. Erst danach starteten wir unsere Weiterfahrt. An einem Punkt machten wir auf einem Hügel einen Halt, wo ich kurz über ein Gitter kletterte und in Gesellschaft von einigen Schafen noch ein schönes Panorama einfangen konnte.

 

Bei der Fahrt der Küste entlang regnete es mal kurz ein wenig, aber in Richtung Orere kam die Sonne wieder raus. Wir waren dann aber ziemlich überrascht, grosse Erdhaufen am Rand der Strasse zu sehen, die es vom Regen runtergespült hat. Wie wir später erfuhren, regnete es kurz nachdem wir von der Nordinsel weg waren ziemlich heftig im Norden. Die Auswirkungen kann man hier gut sehen.

 

Orere Flop 10 Holiday Park

Als wir dann am «Orere Top 10» Campingplatz ankamen, war uns irgendwie nicht so wohl. Zwar begrüsste uns der Campinghund «Lotti», aber irgendwie hat der Campingplatz den Zusatz «Top 10» defintiv nicht verdient. Hier gibt’s hauptsächlich Dauercamper und die Stimmung auf dem Platz war irgendwie etwas unheimlich. Unser Platz war nahe an den Toiletten und Küchen, also eigentlich ganz gut. Das Internet mit rund 100 MB hätte man sich auch einfach sparen können. Ein Witz im Jahr 2017 und für einen Preis von 50 NZ$ pro Nacht. Keine Ahnung, weshalb ich mich beim Buchen für diesen Platz entschieden habe.

Wie dem auch sei: Wir genossen die fünfminütige warme Dusche sehr und machten uns danach ans Waschen unserer Kleider, kochten uns Bouillon und Teigwaren und schauten uns den Platz an. Auch am Fluss, der durch den Camp fliesst, sieht man, dass da mal ziemlich viel Wasser gekommen sein muss. Am Meer anhand der Baumstämme ebenfalls.

Irgendwann war der Nachmittag dann aber auch schon um und wir hatten immerhin schon den grössten Teil unserer Dinge in den Rucksack gepackt und den Camper etwas aufgeräumt. Wir kochten uns etwas Kartoffeln zum Abendessen und assen dazu den am Mittag vorbereiteten Rüebisalat in Gesellschaft mit einem 65-jährigen amerikanischen Ehepaar, die weniger Wetterglück als wir hatten und nur auf der Nordinsel waren.

Morgen (Freitag) geben wir unseren Camper in Auckland ab und genaugenommen am Samstagmorgen um 01:15 hebt unser Flugzeug nach Tokyo ab. In der Schweiz ist dann noch Freitag, 13:15.

Kommentare