Avenida Paulista und Fleisch kurz vor Mitternacht

In einem etwas anderen Tagesrhythmus unterwegs in São Paulo und viel Fleisch um Mitternacht.

Während wir die vergangenen Tage hauptsächlich in der Region von Cambuci in São Paulo waren, ging es gestern (Freitag) ins Stadt-Zentrum an die Hauptstrasse «Avenida Paulista». Guistinas Tochter Margherida hatte einen Tag frei und nahm uns gemeinsam mit ihrem Freund Michel mit dem Auto in die Stadt mit. Von Süd-Italien wissen wir, dass Strassen auch anders sein können, als wir es in der Schweiz gewohnt sind. Hier in den Strassen São Paulos fühlte es sich hingegen ein wenig wie auf einem Trampolin oder auf einem Pferd im Galopp an. :D

Fühlt sich an wie auf einem Pferd im Galopp: Autofahrt in São Paulo

Wir kamen in den Genuss einer kleinen Fahrt durch die Avenida Paulista. Wir parkierten das Auto und fuhren mit der Métro zurück an die Paulista. Gegenüber vom «Museu de Arte de São Paulo» befindet sich ein kleiner Park – ein bisschen wie die Masoalahalle, aber halt einfach so mitten in der Stadt. Eine willkommene Abkühlung bei sonst ca. 35°C.

Wir genossen einen frischen Fruchtsaft an der Avenida Paulista. Ich mit Passionsfrucht, Marina mit Banane und einer rötlichen Frucht, die bei uns wohl nicht existiert. Die Früchte schmecken hier einfach grossartig!

Fleisch!

Hier in Brasilien dauert alles ein bisschen länger. Da Margheridas Freund Michel sich noch umziehen musste, fuhren die beiden «rasch» zu ihm nach Hause. Nur dauert ein Weg ungefähr eine Stunde. Scheinbar ganz normal hier. Es war schon ca. 21.00 Uhr, als die beiden eintrafen. Wir machten uns zuerst auf den Weg, eine brasilianische SIM-Karte zu kaufen.Das hat dann nach etwa einer Stunde Wartezeit im «Claro-Shop» auch geklappt. :D Ich bin jetzt per WhatsApp auch unterwegs erreichbar (es wird, wie auch Facebook und Twitter, nicht vom Datenvolumen abgezogen) oder kann uns unterwegs auch mal einen Uber bestellen.

Zum gemeinsamen Abendessen fuhren wir nochmals etwa eine halbe Stunde zu einem Restaurant, wo es hauptsächlich Fleisch gab. Man erhielt beim Eingang einen Zettel pro Person und bestellte nur das Getränk. Anschliessend kam das Personal regelmässig mit einem Teller vorbei und man konnte sich eines der Fleisch-Spiesse nehmen – oder eben nicht. Beilagen hätte man wohl separat bestellen müssen – hier gab’s auf jeden Fall hauptsächlich Fleisch. In Kombination mit einem Caipirinha (mit «Maracujá» und «Morango»… mhmm!) war das ein gelungenes, für uns aussergewöhnliches Nachtessen. Kurz vor Mitternacht.

Portugiesisch, Italienisch, Französisch oder Deutsch?

Alle diese Sprachen wurden am Tisch gesprochen. Unterdessen verstehe ich ein wenig italienisch, aber beim Sprechen hapert’s noch ein wenig. Marina und Margherida unterhalten sich in Italienisch und mischt sie es noch mit ein wenig Französisch und übersetzt es dann ihrem Freund auf Portugiesisch. Marina wiederum erklärt es mir wiederum rasch auf Deutsch. Das dauert dann halt ein wenig, bis alles von mir über Marina, über Margherida an Michel übersetzt wurde. Aber notfalls haben wir ja auch noch Hände und Füsse.

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