Zurück nach Wellington, Besuch im Zoo

Zurück in der Hauptstadt zur Sichtung von Kiwis!

Heute standen wir um 06.00 Uhr nach einer warmen Nacht auf, assen im Auto zwei Nutellabrote und machten uns bei einem wunderschönen Sonnenaufgang auf den Weg nach Picton.

 

In Picton fuhren wir wieder auf die Fähre, die um 9.00 Uhr startete. Diesmal nahmen wir alles, was wir brauchten, aus dem Auto und gingen in den Aufenthaltsraum. Nachdem die Fähre eine Weile gefahren war, kam die Durchsage, dass wir jetzt aufs offene Meer raus fahren und es etwas mehr schwanken könnte als normal, da der Seegang relativ hoch war. Zwischendurch war uns wirklich etwas schlecht und obwohl ich eigentlich noch gerne etwas geschlafen hätte, konnte ich nicht. Wenn ich die Augen schloss, schwankte es noch mehr! Michael ging gegen Schluss mal noch hoch aufs Deck um Fotos zu machen. 10 Minuten später kam er glücklich zurück und erzählte, dass er Delfine gesehen habe. Nach dreieinhalb Stunden kamen wir dann endlich an und ich war froh, wieder festen Boden unter den Füssen zu haben. Das Schwanken mag mein Magen nicht immer so…

 

Wir hatten entschlossen den Camper wieder auf dem gleichen kostenlosen «Evans Bay»-Parkplatz zu parkieren. Da er damals ziemlich voll war, fuhren wir gleich dorthin und machten uns anschliessend zu Fuss auf den Weg zum Wellington-Zoo. Nach 2 Kilometer über Hügel und durch Wohnquartiere kamen wir beim Zoo an. Beim Eingang bezahlten wir unsere Tickets und uns wurde gleich auf der Karte gezeit, wo die Kiwis sind. Wahrscheinlich sah man uns an, dass wir deswegen hier sind! ;-) Auf dem Weg zu den Kiwis kamen wir zuerst bei den Ottern vorbei. Die waren unglaublich süss und nachdem sie sich geputzt hatten, war gleich noch Essenszeit.

Gleich im Gehege daneben waren die Kapiwaras, die wir eigentlich mit Carla in Londrina anschauen wollten, sich damals aber keines zeigen wollte. Nun haben wir sie halt in Neuseeland gesehen.
Die Kiwis sind in einem dunklen Häuschen, da sie nachtaktiv sind. Zuerst sahen wir den Kiwi mit nur einem Bein. Dieser wurde vom Zoo adoptiert, da er in der freien Natur mit einem Beim nicht hätte überleben können. Er war in eine Falle geraten und danach musste man ihm das Beim amputieren. Aber man sah ihn auf einem rumhüpfen, darum denke ich, geht es ihm hier ganz gut. Die anderen zwei Kiwis sah man im Dunkeln rumsausen. Oft hörte man es nur rascheln, aber man sah den Kiwi nicht, da es zu dunkel war. Aber wenn sie dann etwas im Licht standen, waren sie wirklich süss! Mit dem langen Schnabel, den dicken Beinchen und ohne Schwänzchen sehen sie einfach lustig aus. :D
Natürlich haben wir auch den restlichen Zoo angeschaut und mussten sagen, dass das einer der schönsten Zoos ist, den wir bis jetzt gesehen haben. Er ist liebevoll gestaltet und schön unterhalten. Man war auch relativ nahe bei den Tieren und einige Gehege waren so, dass man hindurch spazieren kann und die Tiere frei rumlaufen (z.B. bei den Kängurus und Emus und bei den Keas).

 

Nach dem Zoo beschlossen wir in ein Restaurant zu gehen, da es wieder eher kalt und windiger ist in Wellington. Wir haben uns in Rarangi bei Picton wohl zu früh auf Wärme gefreut. Auf dem Rückweg fanden wir ein schönes mediteranes Restaurant. Wir genossen zuerst zwei Cappuccinos, da das Restaurant die Abendkarte erst ab 17:00 Uhr hatte und wir bereits um 16:00 Uhr dort waren – der Hunger war aber dank ausgelassenem Mittagessen schon etwas gross. Nach unserem feinen Essen machten wir uns auf den Nachhauseweg und tranken beim Camper noch ein Bierchen und planten unsere Weiterreise.

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