Walking Tour durch Buenos Aires

Zu Fuss in der Grossstadt

Nach einem Frühstück in unserem Hostel «Art Factory Soho» (das mit dem mickrig kleinen Bad) machten wir uns heute (Samstag) auf, um an der «Free Walking Tour» teilzunehmen. Rechtzeitig fanden wir uns nach einer U-Bahnfahrt am Treffpunkt ein. Die Free Walking Tours Buenos Aires funktionieren so, dass ein Guide eine Tour macht und anschliessend kann man ihm ein Trinkgeld in beliebiger Höhe geben. Wir wurden vom Englisch sprechenden Juan Cruz begleitet, der in Buenos Aires Design mit Schwerpunkt Architektur studiert hat und jetzt ein Musik-Studium mit Violine angehängt hat. Am Wochenende arbeitet er für solche Touren.

 

Der sympathische Guide führte uns vom Teatro Colón vorbei an Parks, Monumenten und an schöner Architektur vorbei. Er erzählte uns kleine Anekdoten, brachte uns auch einen Teil der Geschichte und Kultur von Buenos Aires näher und führte uns zum Glück immer wieder in den Schatten von grossen, alten Bäumen.

 

Die Tour war sehr spannend und gab uns einen etwas anderen Einblick, als den, den wir bereits hatten. Wir lernten Buenos Aires von einer anderen Seite kennen. Trotzdem hat mich in dieser Stadt der Virus noch nicht ganz gepackt. Vielleicht liegt es am Spanisch, das Marina und ich nicht sprechen? Ich denke, wenn wir mit einer begeisterten Person von hier die Stadt erleben würden, sähe das nochmals anders aus. So ist es bis jetzt einfach eine schöne Stadt mit viel grüner Fläche.

 

Während den einigen Stunden, die wir an der schwülen Hitze der Grossstadt verbrachten, kamen wir auch an einem ehemaligen Zoo vorbei, wo wir durch die Gitterstäbe ein lustiges Tier sehen konnten. Später watschelte eine Ente vorbei. Ich habe noch nicht ganz verstanden, warum der Zoo jetzt «Ecoparque» heisst und was das Projekt genau bedeutet.

Der Stadtteil «Palermo», in welchem wir unser Hostel haben, gefällt uns eigentlich auch ganz gut. Für mich erfreulich: Hier gibt es guten Kaffee! Wir besuchten ein kleines Kaffee «LatteNte», wo der Cappuccino richtigerweise ohne Schokolade zubereitet wird und es auch Flat White gibt.

 

In «Palermo» ist man kulinarisch auch auf einer guten Seite: Es gibt gute argentinische Restaurants, aber auch Bars, um abends noch etwas zu trinken. Wir entschieden uns für diesen Abend einmal typisch argentinisch zu essen – sprich ein gutes Stück Fleisch. Bei «Don Julio» bekamen wir mit etwas Glück noch einen Tisch ohne Reservation und wurden von der Qualität des Essens nicht enttäuscht. Der Preis ist in Ordnung (nicht unbedingt günstig, aber für das Fleisch hätte man in der Schweiz bestimmt mehr bezahlt).

Kommentare