Von Auckland nach Whakapapa und Tongario Alpine Crossing

Unsere erste Camperfahrt im Linksverkehr und eine Wanderung

Am Mittwoch war es soweit! Nach einem ausgiebigen Morgenessen in unserem Hotel nahmen wir ein Taxi, um zu unserem Vermieter «Wendekreisen» zu fahren. Dort erledigten wir alle Formalitäten und nahmen dann den Camper in Empfang. Als erstes fuhren wir dann etwas ausserhalb von Auckland in einen Supermarkt, um einige Lebensmittel einzukaufen.

Die nächsten Stunden verbrachten wir dann ab Mittag im Auto und Marina versuchte sich an den Linksverkehr zu gewöhnen. So ganz drin ist es zwar noch nicht, aber es klappt schon sehr gut. Wir fuhren durch hügelige Landschaften, vorbei an Alpaca-Schafen, normalen Schafen oder Kühen. Nur einen Kiwi haben wir leider noch nicht gesehen. ;-)

Etwa um halb fünf kamen wir beim Campingplatzin Whakapapa an, wo ich unterwegs zum Glück eine Reservierung gemacht habe. Denn: Es befanden sich bereits viele Leute dort, aber wir hatten bereits einen Platz. Lustigerweise sind unsere Nachbarn aus der Schweiz und haben Marina erkannt. Zufälle gibt es! Wir haben gleich mal unsere kleine Küche ausprobiert und einen «seeeehr aufwändigen»… *Trommelwirbel* Salat gemacht. Geschmeckt hat’s auf jeden Fall.

Der Platz hier ist schön, die Leute sind nett. Das WLAN ist zwar ziemlich unbrauchbar, darum kommt der Beitrag auch leider etwas später. Wir werden morgen (Donnerstag) eine Wanderung machen und stehen deshalb schon um 6:00 aufstehen. Um sieben startet der Shuttle. Wir freuen uns drauf!

 

Tongario Alpine Crossing

Da das WLAN hier mal gut, mal schlecht läuft (meistens eher schlecht), konnte ich den Beitrag von gestern noch nicht veröffentlichen und schreibe deshalb an dieser Stelle weiter. Heute morgen (Donnerstag) standen wir früh auf, assen bei klirrender Kälte unser Morgenessen (kalte Milch mit Flocken) und machten uns danach auf zum reservierten Shuttle. Dort trafen wir auch Sandro und Martina wieder; unsere Schweizer Camper-Nachbarn, die wir bereits am Abend zuvor getroffen haben. Lustigerweise kennen sie Marina bereits. Sie fuhren ebenfalls zur gleichen Wanderung und so wanderten wir gemeinsam.

Der Anfang des Tongario Alpine Crossing war vor allem einmal kalt. Ohne Sonne, dafür mit etwas Wind war sogar der Aufstieg sehr kühl.

 

Die Strecke, die wir zu viert wanderten (und noch ungefähr zweihundert andere Leute) war wirklich schön und aussergewöhnlich. Wir liefen am Vulkan «Red Crater» vorbei, der immer noch ein wenig dampft. Danach ging es weiter zu zuerst kleinen Seen und anschliessend einem grösseren blauen See. Dort machten wir einen Halt und assen unsere mitgebrachten Sandwiches. Damit hatten wir ungefähr die Hälfte der Strecke und der Abstieg begann. Wir hatten aussergewöhnlich gutes Wetter und konnten so die Aussicht auf Seen geniessen, währenddem wir an der Sonne liefen. An einem Punkt konnte man die stark nach Schwefel riechenden Dämpfe des noch immer etwas aktiven Vulkanes sehen. Noch vor 14.30 fanden wir uns nach rund 20 Kilometer am Ziel ein und waren froh, dass wir angekommen waren. Die warme Dusche auf dem Campingplatz tat gut und wir konnten unsere Schuhe und Socken auch endlich einmal vom Staub der Wanderung befreien.

Hier ist es schon ziemlich kalt. Ich sitze jetzt – nach einem Thonsalat als Abendessen – hier draussen an der Kälte und tippe diesen Blogbeitrag, weil das Internet gerade funktioniert. Doch trotz langen Hosen, Unterleibchen, T-Shirt, Pulli und Jacke friere ich immer noch. Es ist also langsam Zeit, reinzugehen und sich unter die Decke zu kuscheln. Morgen werden wir nach Wellington fahren und hopefully auch ab und zu Internet haben. Man liest sich also bestimmt früher oder eben später wieder.

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