Tierspital, luxuriöse Busfahrt und Buenos Aires
Mal Glück, mal Pech in Argentinien
Gestern (Donnerstag) waren wir im Güirá Oga, das Tierspital von Iguazú. Hier peppeln sie verletzte Tiere auf und lassen sie danach wieder in die Wildnis. Wir kamen da um ca. 9.45 Uhr an und die erste Führung begann um 10.30 Uhr. Leider war die Führung nur in Spanisch, aber da die nächste in Englisch erst um 12.00 Uhr begann, haben wir uns für die Spanische entschieden.
Wir haben leider von der Führung praktisch nichts verstanden, darum war sie für uns auch etwas langweilig. Es hat relativ viele Vögel und Papageien und bei den interessanten Säugetieren mussten wir uns leider etwas beeilen da die Führerin kam und sagte wir müssen beieinander bleiben. Das war etwas schade, aber es ware doch relativ interessant und es ist eine gute Sache!
Nachdem unser Morgenessen im Hostel doch sehr mager war, haben wir uns am Mittag einen feinen Lachs gegönnt. Die Zeit bis 17.00 Uhr haben wir uns mit Lesen überbrückt, da das Wetter regnerisch war und uns nicht genug Zeit blieb um etwas Grösseres zu machen.
Die Reise im Bus war wirklich bequem. Wir hatten grössere Sitze und mehr Abstand zum Vorderen als bei den bisherigen Busreisen in Brasilien. Zudem gab es ein Abend- und Morgenessen. Eigentlich wie im Flugzeug, nur etwas mühsamer zum essen, weil man im Bus normalerweise nicht zu viele Bewegungen machen kann, ohne dass es einem schlecht wird…
Um 11.00 Uhr kamen wir nach 18 Stunden Busfahrt in Buenos Aires an. Wir bekamen schnell unser Gepäck und gingen zu den Taxis. Sofort kam natürlich jemand, um uns dieses zu vermitteln. Leider war unser Taxifahrer alles andere als freundlich. Als wir beim «Art Factory Soho Hostel» ankamen, mussten wir unser Gepäck selber aus dem Auto nehmen und sogar dafür bezahlen dass er es mitnahm! Nächstes Mal nehmen wir uns wieder ein Uber… (günstiger und freundlicher!).
Im Hostel wurden wir wieder sehr nett empfangen. Die Mitarbeiterin war wirklich sehr freundlich uns sehr hilfsbereit. Leider waren wir jedoch vom Zimmer etwas enttäuscht. Wir hatten uns sehr auf dieses Hostel gefreut. Und da es etwas teurer ist als die bisherigen, dachten wir der Standard wäre auch etwas höher. Das Zimmer ist zwar hübsch, aber das dazugehörige Badezimmer ist doch sehr mickrig! Kleiner kann man das gar nicht mehr bauen! Es ist etwa 1 Quadratmeter auf dem 1 WC, ein Waschbecken und 1 Dusche ist! Habe vorhin geduscht und man muss wirklich aufpassen, dass nicht das ganze Badezimmer nass wird.
Nachdem wir angekommen angekommen waren, wollten wir eigentlich die Gratis-Tour durch Buenos Aires machen. Da wir aber ca. 1 Stunde zu früh da waren und der Start in der Nähe vom «Clásica Y Moderna» (das Bruderschaftskaffee vom Kaffeehaus in St. Gallen) ist, haben wir uns entschieden dahin zu gehen um etwas zu Trinken und zu Essen. Wir haben auch den Gruss von Gallus (vom Kaffeehaus) ausgerichtet. Am Anfang kam der Servierer zwar nicht ganz draus, aber als wir im dann am Schluss die Plakette vor der Bibliothek zeigten, wusste er dann doch, von wem und was wir genau sprechen. :D Er war sehr hilfsbereit und meinte, Michael und er könnten ja mal tauschen. Er geht für 6 Monate in die Schweiz und Michael für 6 Monate nach Buenos Aires. :D
Wir liefen noch etwas durch Buenos Aires und gingen dann gegen Abend Richtung Stadtviertel Palermo, wo sich auch unser Hostel befindet. Wir tranken noch einen Drink, sahen uns die Geschäfte an und tranken dann später noch zwei Sorten Bier (Anmerkung Michael: Endlich gutes Bier in Lateinamerika!) und assen Pommes. Wirklich schönes Viertel hier. Immerhin haben wir den Standort des Hostel gut ausgesucht!