Miyajima: Wandern im Nebel

Heute haben wir unseren Tag mal nicht zu zweit verbracht!

Heute trafen wir uns um 9.00 Uhr mit Armandino, Marcia, Dionata und Taiza vor unseren Zimmern. Wir gingen als erstes zusammen in einer kleinen Bakery frühstücken.

 

Leider regnete es auch heute wieder, aber wir liessen uns nicht unterkriegen und machten uns wie geplant mit dem Auto von Dionata auf den Weg zur Insel Miyajima. Wir erreichten die Fähre nach etwa einer halben Stunde Fahrt. Michael und ich konnten gratis mit der Fähre zur Insel fahren, da wir den JR-Pass haben.

 

Auf der Insel angekommen war es immer noch sehr feucht. Wir hofften alle bis am Schluss, dass die Sonne noch etwas zum Vorschein kommt. Aber abgesehen davon, dass es später aufgehört hat zu regnen, änderte sich leider nichts daran. Wir schlenderten etwas durch die Strassen und sahen auch gleich ganz viele Rehe (oder so was ähnliches), die sehr zutraulich waren. Da mussten wir natürlich auch noch ein Selfie mit einem machen! :D

 

Natürlich durften wir das berühmte Tor im Wasser (war es zwar im Moment nicht richtig, da gerade Ebbe war) und die verschiedenen Schreine nicht verpassen. Mit schönem Wetter hätte es wahrscheinlich noch ein wenig idyllischer ausgesehen.

 

Oberhalb der Stadt fanden wir einen kleinen Park mit ganz vielen Kirschblüten. Da machten wir noch ein paar Poser-Fotos. Da wir für einmal in Begleitung mit anderen unterwegs waren, mussten wir diese Gelegenheit ausnutzen und fanden es schön, mal keine Selfies machen zu müssen! :)

 

Danach machten wir uns auf den Weg zum Mt. Misen. Wir wollten zwar zuerst einen anderen Weg machen (es gibt 3 davon), aber da wir dann gerade auf der anderen Seite des Dorfs waren, entschieden wir uns für den näheren. Am Anfang war noch alles gut und wir waren fit wie ein Turnschuh. Wir sahen wieder Rehe und fanden einen hübschen Platz, um nochmals ein paar Fotos zu machen.

 

Später bereuten wir unseren Entscheid schon. Es waren 2.5 km (was ja nicht unbedingt viel ist), auf 532 Höhenmeter. Was sich dann als ziemlich mühsam herausstellte. Das Meiste waren Treppen und diese waren nicht sehr regelmässig und manchmal auch mit ziemlich hohen Tritten. Wir schwitzen wie verrückt und spürten schon bald unsere Beine. Wir waren sehr froh, als wir kurz vor unserem Ziel zu einem kleinen Platz mit einem Schrein kamen, wo sie auch Wasser verkauften. Klar: Auch hier gibt’s einen Getränkeautomaten, wie überall in Japan. Wir machten eine kurze Pause und nahmen die letzten 300 Meter Strecke in Angriff. Natürlich mit ganz vielen Treppen. Als wir oben ankamen, bewunderten wir die Aussicht, die wir nicht sahen. Leider war es unglaublich neblig und wir sahen nur weiss! Das war sehr schade. Ich kann mir vorstellen, dass es wirklich sehr schön aussehen könnte.

 

Für den Rückweg entschieden wir uns für die Seilbahn. Wir mussten ca. 1 km zurück laufen und waren auch gleich rechtzeitig zur Abfahrt dort. In der Mitte mussten wir die Seilbahn wechseln und bei der zweiten Bahn hatten wir zu sechst in der Gondel Platz.

 

Unten angekommen, assen wir etwas kleines, liefen noch etwas durch die Strassen und schauten uns die Souvenirshops an. Dann nahmen wir wieder die Fähre und fuhren mit dem Auto wieder zurück nach Hiroshima. Wir waren alle sehr müde und die Meisten (unter anderem natürlich ich) schliefen im Auto. Hier angekommen parkten wir das Auto wieder in der Garage (so eine elektrische, die die Autos selber einparkiert) und gingen japanisches Curry essen. Dies heisst in Japan Karē. Das war sehr fein und ein bisschen wie Riz Cazimir.

 

Anschliessend gingen wir zurück zum Hotel, da wir alle sehr müde waren. Armandino, Marcia, Michael und ich skypten noch mit meiner Nonna in Italien und mit Zia Giustina in Brasilien.

Obwohl das Wetter nicht gut war, haben wir einen schönen Tag verbracht!

 

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