Mit dem Minibus zum Lembang Floating Market

Und: Unsere Reise ist fertig geplant!

Nach einer Nacht mit eher schlechtem Schlaf (wir hätten die Klimaanlage etwas kälter stellen sollen) machte sich heute Morgen mein Magen mal wieder bemerkbar. Ich glaube, dass wahrscheinlich beim Essensstand in Jakarta Eiswürfel im Fruchtsaft waren. Keine gute Idee für meinen westlichen Magen. Zum Glück gibt’s im Hotel ein eigenes Bad… Das Morgenessen beim Hotel war inklusive, aber mit sehr indonesischer Küche. Es gab hauptsächlich warme Speisen wie Reis, Teigwaren, etc. Ich nahm etwas Reis, in der Hoffnung, mein Magen würde sich vielleicht etwas beruhigen.

Im Anschluss machten wir uns auf den Weg, um zum Floating Market in Lembang zu kommen. Das freundliche Hotelpersonal empfahl uns, einen der Minibusse zu nehmen, die günstig dort hochfahren. Eigentlich hätte das 10’000 Rupiah kosten sollen – wir haben am Ende 15’000 bezahlt (also etwa 1.15 CHF – da kann man nichts sagen). Die Fahrt durch erneut unglaublich verstopfte Strassen in Bandung dauerte etwa 1.5 Stunden. Man muss hier etwas mehr Geduld aufbringen. Der Fahrer hielt auch immer wieder am Rand der Strasse an, in der Hoffnung, dass noch jemand zusteigen würde. :D

 

Irgendwann nach der Fahrt durch die Strässlein, vorbei an Verkäufern am Strassenrand, erreichten wir den Lembang Floating Market. Dort bezahlten wir 20’000 Rupiah Eintritt pro Person und erhielten dafür einen Gutschein, den man am Eingang für kaltes oder warmes Getränk Nescafé oder Nestea einlösen konnte :D. Interessantes Konzept. Nestlé wirds freuen.

Der Bereich des «Lembang Floating Market» ist schön gestaltet, sehr sauber und voll bepackt mit Attraktionen. Von Mini-Eisenbahnfahren, Zipline-Fahren bis zu Häschen mit einem Rüebli füttern gab es alles. Man konnte sich sogar einen japanischen Kimono mieten. Der Floating Market selber bestand aus vielen kleinen und bunten Bötchen, auf welchen gekocht wurde. Wenn man dort etwas essen möchte, muss man sich Jetons im Wert des Essens kaufen. Man bezahlt die Stände also nicht direkt mit Bargeld, sondern eben mit diesen «Coins», die man aber nicht mehr zurücktauschen kann. Ein etwas komisches Konzept, aber so war es halt. ;-)

Ansonsten war das Gebiet um den künstlich angelegten See wirklich noch schön. Vielen Bäume, kleinen Gärtchen und sich schlängelnde Wege, vorbei am Wasser mit vielen Koi-Fischen, die sich um Essen stritten, die einige Besucher ins Wasser warfen.

 

Da mein Magen immer noch nicht in Ordnung war und Marina keinen Hunger hatte, probierten wir nichts zu essen. Dafür suchte ich eine Toilette und fand mit etwas Glück sogar eine, bei welcher man nicht am Boden hauern musste (und war froh, dass wir etwas Toilettenpapier mitgenommen hatten). Nach dem hohen Standard in Japan ist die Infrastruktur in Indonesien schon etwas anders.

Da wir langsam genug hatten, genossen wir einen ziemlich süssen und heissen «Lemon Tea» mit unseren Eintritts-Gutscheinen und machten uns danach wieder auf die Suche nach einem Minibus, der nach Bandung fährt. Kaum waren wir an der Strasse, fanden wir schon einen. Er wollte anfangs 40’000, wir handelten immerhin auf 30’000 runter und fuhren bis zu einem Einkaufsbereich namens «Cihampelas Walk», wo er uns dann rausliess.

 

Wir schlenderten durch einige Läden und vorbei an vielen Restaurants. So richtig Lust auf Einkaufen hatten wir aber nicht. Wir beschlossen daher, ein Uber-Auto zu bestellen, der uns zu einem Kaffee bringen sollte, das ich bei Milo auf seinem Instagram-Account gesehen habe. Der Besuch lohnte sich, denn der Kaffee war einer der besten der Weltreise (fand ich): Richtig geschäumt (nicht zu heiss, schön cremig) und guter Kaffee. Wir gönnten uns gleich noch etwas zu Essen und waren erst mal glücklich. :-)

Anschliessend kehrten wir wieder mit Uber zu unserem Hotel Citradream zurück. Nach einem kleinen Einkauf (wo wir sogar eine katholische Kirche an der Strasse entdeckt haben – hier leben Christen, Hindus und Muslime an einem Ort) planten wir im Hotel unsere Reise fertig. Wir haben nun bis auf einen Transport in Bali alle Hotels, Züge und Fähren gebucht. Ein schönes Gefühl! Jetzt müssen wir endlich keine Hotels mehr raussuchen. :-)

 

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