Ilha dos Frades und Ilha de Itaparica

Eine Boots-Tour

Um einmal etwas mehr als nur Salvador zu sehen, nahmen wir an einer Exkursion auf zwei Inseln teil. Wir machten uns am Freitagmorgen mit einem Uber auf den Weg, holten dazwischen noch Annie ab und suchten am Hafen beim «Mercado Modelo» nach unseren Mitteilnehmern, die noch in den Genuss eine Transports von der Schule aus kamen. Schon bald darauf trafen wir diese und einige Minuten später sassen wir auf einem brummenden Boot, gemeinsam mit vielen weiteren Touristen.

An Board (auf eher unbequemen Plätzen – ausser man legte sich hin und schlief :D) gab es Musik (sogar Livemusik, aber nicht auf der Vorderseite des Bootes; dort hörte man eigentlich nur die Sängerstimme des Musikers und keine Instrumente), Früchte und Erfrischungsgetränke, die serviert und dann zum späteren Bezahlen aufgeschrieben wurde. Die Fahrt zur ersten Insel dauerte relativ lange – nach etwa eineinhalb Stunden kamen wir auf der Insel «Ilha dos Frades» an.

Der Sand war dort sehr fein, der Ort sehr touristisch. Um nur schon die Insel betreten zu dürfen, musste man 6 Reais bezahlen. Wir hatten ein recht enges Programm und badeten darum kurz im sehr warmen Meer, schauten uns die Umgebung auf dem Hügel an und wollten dann die Insel noch ein wenig auskundschaften. Das Auskundschaften hatte dann aber ein schnelles Ende, denn jeweils an den Enden der Strände standen Tafeln an den Toren, dass der weitere Zutritt nicht erlaubt ist. Das wahrscheinlich Schöne der Natur wird den Touristen scheinbar nicht geboten. Dafür dieselben Sonnenschirmchen, das gleiche Bier und dieselben Früchte wie in Salvador.

Schnell hetzten wir zur Bootstelle zurück, da es hiess, dass das Boot pünktlich abfahre. Eine halbe Stunde nach dieser verkündeten Zeit tuckerten wir dann allmählich los. Wir müssen uns noch ein wenig an die «Verbindlichkeit» der Zeitangaben ausserhalb der Schweiz gewöhnen. Etwa 40 Minuten später trafen wir auf der nächsten, sehr grossen Insel ein, wo wir unser Mittagessen geniessen durften. An einem Buffet konnte man sich das schöpfen, worauf man gerade Lust hat. Ansonsten haben wir von dieser Insel leider nicht wirklich viel gesehen und ehrlich gesagt hätten wir uns die Insel eigentlich sparen können und in Salvador essen können. Denn kurze Zeit nach dem Essen war schon wieder Aufbruchstimmung in der Luft. Wir liessen es uns auf Empfehlung von Annie hin nicht nehmen, noch eine Runde auf einem Pferd am Strand entlang zu reiten – und der Typ machte Fotos von uns bis zum Abwinken.

Das wars dann auch schon mit dem Eindruck dieser Insel. Wir sassen schon bald darauf wieder um Boot und tuckerten zurück nach Salvador. Irgendwie haben wir uns da ein wenig mehr aus dieser Reise erhofft, aber schön wars trotzdem.

Und als Belohnung für uns (haben wir uns das verdient? :D) haben wir den Burger-Stand gleich bei uns um die Ecke in Barra als Abendessen gegönnt. Lecker (und etwas teuer)! Und jetzt Boa Noite aus Barra!

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