Geburtstag in Tokyo
24 werden in einer Grossstadt
Als wir heute früh im Hostel aufwachten, freuten wir uns schon auf den Kaffee. Wir gingen in ein Lokal, das wir über eine Sammlung von «Third Wave Coffee Places» gefunden hatten. Der Weg führte am Tokyo Skytree vorbei und wir waren froh, als wir dann in der trockenen «Unlimited Coffee Bar» ankamen. Wir genossen einen erstklassigen Kaffee zusammen mit einem Lachs-Sandwich bei sehr freundlicher Bedienung. Aufgefallen war uns, dass man in Japan scheinbar an vielen Orten ein Körbchen erhält, wo man seinen Rucksack oder andere Dinge platzieren kann. Ziemlich praktisch!
Im Anschluss fuhren wir mit derU-Bahn nach Akihabara, um einen Laden anzuschauen. Als wir wieder zur U-Bahn gehen wollten landeten wir dann per Zufall in der «Electric Town» im Bereich Akihabara. Hier findet man riesige Läden über zum Teil 7 bis 10 Stockwerke, alle gefüllt mit Spielzeugfiguren, Mangas, Spielkarten, Elektronik und vieles mehr. Überall leuchtet es, blinkt es, und Lautsprecher versuchen, die eigene Aufmerksamkeit zu erregen. Gekauft haben wir dort aber nichts, dafür genossen wir ein feines Schokladenküchlein. Kann man machen, oder?
Die nächste U-Bahnfahrt führte uns dann doch noch nach Shibuya. Die U-Bahnen sind ebenfalls häufig mit lustigen Hinweisschildern und Zeichnungen bestückt. Eines ist mir auch aufgefallen: «Do not rush!». Das nehmen die Japaner auch ernst: Mir kommen sie alle recht langsam vor. Da ist es andernorts viel hektischer. Hier ist es dann aber auch viel geordneter. Und man reiht sich auch schön ein, wenn man mal irgendwo anstehen muss.
Bei Shibuya angekommen, genossen wir erneut einen Kaffee und landeten in einem Kaufhaus, wo Marina ungefähr tausend mal leuchtende Augen hatte, weil alles voll toller farbiger, herziger, schöner Dinge war, die sie am liebsten alle gekauft hätte. Leider habe ich vergessen, dort ein paar Bilder zu machen, aber ich glaube, wir werden dort wohl sowieso mal wieder vorbeischauen… :D. Wir schauten uns die bekannte Shibuya Kreuzung an, die man von vielen Bildern kennt (überall strömen Menschen über die Kreuzung – heute mit Regenschirmen).
Mit leichtem Hunger verschlug es uns wieder in den Bereich, wo unser Hostel war. Wir haben ein lustiges Restaurant gesehen, dass dann aber leider doch noch nicht geöffnet war und etwas teuer aussah. Wir schlenderten noch etwas durch die Strassen und ich entschied mich dann schlussendlich für ein anderes Restaurant. Wir bestellten ein «O-konomi-yaki» mit «ground beef» und hatten keine Ahnung, was uns wohl erwarten würde. Auf einer heissen Platte wurde das Gericht aus einer Schüssel gebraten. Es bestand aus Mehl, Eier, Kohl, irgendwas Meeresfruchtigem, gehacktes Rind und Zwiebeln. Und: Es schmeckte nach der Zubereitung vor unseren Augen sehr gut!
Das war dann mein Geburtstag auch schon ziemlich. Wir waren satt, gingen bald zum Hostel zurück und telefonierten noch etwas nach Hause. Bis jetzt gefällt uns dieses Land und die Stadt gut und wir sind gespannt, was wir hier noch alles sehen und erleben. Morgen reservieren wir den Zug und die Unterkunft in Kyoto und planen wohl noch den Rest.