Ein Sandbad in Beppu und Besuch im Affenpark

Entspannen mit Gewicht auf dem Körper

Wir wachten nach einer etwas kürzeren Nacht in Ōita durch den Wecker auf. Wir hatten noch bis spät in unseren Büchern gelesen, aber wollten das Morgenessen im Hotel nicht verpassen.

Hier in Japan werden zum Morgessen eher Dinge serviert, die wir sonst wohl zum Zmittag essen würden. Reis, Suppe, Gemüse, fritierte Bällchen, Fisch, etc. Wohl aufgrund der westlichen Touristen gab es auch Brötchen und Frühstücks-Flocken. Ich versuchte mich an beiden Kulturen. ;-)

 

Bald darauf machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof, wo wir den Zug nach Beppu nahmen. Die Stadt ist für ihre heissen Quellen bekannt. So kann man sich in einem der öffentlichen Bädern entspannen oder (was unsere Wahl war) ein Sandbad am Strand nehmen. Das wollten wir ausprobieren und machten uns bereit für eine lange Wartezeit. Diese stellte sich dann nur als eine halbe Stunde heraus und nicht zwei Stunden wie in manchen Bewertungen.

Das Sandband funktioniert so, dass man sich komplett auszieht, einen Kimono anzieht und sich anschliessend in den Sand legt. Anschliessend schaufelt jemand Sand über den eigenen Körper und man geniesst die Wärme von allen Seiten. Es ist zwar mit der Zeit doch etwas schwer, aber gleichzeitig auch irgendwie entspannend.

 

Nach dem Sandbad konnte man den Sand abduschen, sich putzen und noch in heissem Wasser etwas entspannen, bevor der ganze Spass dann auch schon wieder vorbei war. Das Sandbad haben wir dank Steffi (einer Kollegin, die mit Marina in der WMI war) gemacht und es war eine witzige Erfahrung!

Im Anschluss entschlossen wir uns, den Affen-Park Takasakiyama zu besuchen und nahmen zuerst den Zug zurück nach Beppu und danach einen Bus zum Park. Für etwa fünf Franken Eintritt kann man hier die vielen spielenden, rumlümmelnden, sich lausenden, kämpfenden oder fressenden Äffchen beobachten. Hier wohnen ungefähr 1500 japanische Affen und werden von den Parkbetreibern gefüttert. Auch einen tollen Job hatte derjenige, der nach dem Füttern jeweils gleich den Kot der Affen wegwischen musste (sonst hätte es auf dem Gelände wohl bald anders gerochen). Das war ein ganz lustiger Besuch, den wir knapp ohne Äffchen-Angriff überstanden hatten. :D

 

Mit einer Glacé im Magen und vielen Äffchen-Fotos auf der Speicherkarte zogen wir mit dem Bus und Zug wieder zurück nach Ōita, wo wir in der Stadt durch Fussgängerzonen und Einkaufsbereiche schlenderten. Im «Lani Cafe Place» tranken wir einen Cappuccino mit schöner Latte Art und spazierten weiter durch einige Strassen. Da wir langsam etwas Hunger hatten, hielten wir Ausschau nach einem Restaurant. Irgendwie passte uns aber nie etwas so richtig, also gingen wir zum Bahnhof Ōita zurück, wo wir schlussendlich wieder Ramen assen und Marina angebratenen Reis genoss, von dem sie wohl schon in der Nacht zuvor geträumt hatte. Im Bahnhofsgebäude befand sich dann auch ein Laden mit einem Röckchen, von welchem Marina ebenfalls schon einen Tag lang schwärmte. Die passende Grösse hatte es in orange und so war sie bestimmt ziemlich glücklich, als wir wieder auf dem Weg zurück zum Hotel waren. Morgen gehen wir schon wieder weiter nach Onomichi, wo wir dann eine längere Radfahrt machen möchten.

 

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